The first fever of my childhood, I flew so high and without control, touched peaks that don´t exist and saw lows that never endet - carried by red balloons of my fiery shell, revived by millions of tears from my wide open pores...
M.Q.
Sisyphos
Verzehrte Kräfte
im Körper der Zeit
entrüstete Fasern bersten,
Nerven schreien
blank gescheuert
des hastenden Lebens Pein,
am Ende droht wütend
sich selbst bereuend
das Fresko
des steinernen Mythos!
Gelieh´ne Zeit
Ich schaue auf zu des Baumes Krone
das trockne Astwerk fliehen letzte Falter,
ich träum nach oben und fürchte nicht
den steilen Fall auf lehmigen Boden:
wie oft schon wuchsen wir hinauf
zu Nestern in luftiger Höhe,
die Finger unserer Kindheit zeigten
dem klebrigen Mistel die lange Nase – so
unbekümmert war alles Schäkern
wir taten ohne zu müssen!
Noch immer prangt sibyllinisches
im brüch´gen Korsett auf Augenhöh´, so
oft verführt ward dieser Baum
von eifrigen Worten im Lebenstaumel und
schnell geritzt in des Freundes Haut war
orakelndes luftiger Tage –
wir sprangen in Zeiten, dehnten das Damals
um den Nebel des Werdens rankten wir Zauber,
jeder Schritt auf schottrigen Pfaden
war getragen von Neugier aufs Jetzt und
wildeste Wünsche wurden rein gewaschen
von der Schwere bohrenden Zweifels.
Nun dreh ich mich und werd´ gewahr
all dies war nur gelieh´ne Zeit,
der Baum einst grün und satt gewandet
steht einsam in grauen Schmerz gehüllt – so
lehn ich versunken an seiner Haut
die lichte Krone schmerzt den Blick:
Ich weiß mein Freund, auch mich machts schwer
wenn Regen uns nicht mehr rührt.
Blende
Was kommt, was war,
was liegt vor mir, was hinter?
Der Baum dort,
ich drehe mich für eine Wimpernschlagsekunde, schon
welkt er hinter mir,
vor mir dann, was war: Geschichten aus Bildern!
Die Zeit folgt meinem Blick wie
der Blick der Richtung folgt, aus der ich komme –
schau meine selbst geschnitzten Träume,
einst Richtung Sonne geschossen
kehren sie zurück in meinen Bogen, auch
mein Erinnern kommt heim, gereicht mir
aus dem Kästchen für magische Fieber:
Komm, lassen wir das Gestern knistern
mein kleiner Hund träumt schon neben mir,
die Decke bis über die Köpfe gezogen
zu hüten uns vor luftigen Geistern –
Nacht für Nacht so huschen sie
durchs sickernde Licht der Laternen
verbünden sich mit wütenden Wichteln
getarnt hinter blätternden Wänden -
das Mama konntest du nicht wissen
Geheimnisse magischen Fiebers,
ich traute nicht es abzukühlen
aus Angst, es wäre vorbei.